Club-Beratung vor Ort: Seit Herbst 2022 sind die FLVW-Assistent*innen für Vereinsentwicklung (AVE) in den Modellregionen unterwegs. Für den FLVW-Kreis Minden ist Pamela Picarelli im Einsatz, um den Kern des Pilotprojektes, die "Vereinsbesuche direkt vor Ort am Platz oder im Vereinsheim" umzusetzen. Ihr Weg führte sie am Montag, 18. November nach Minden zum Haddenhauser SV.
Ob strategische Themen wie die langfristige Ausrichtung oder die Struktur des Vereins, das Thema interne und externe Kommunikation, Qualifizierungsmaßnahmen oder auch der Dauerbrenner, die Gewinnung von Ehrenamtlichen. Bei den Club-Beratungen geht es um einen engeren Austausch zwischen dem Verband und der Basis: Welche Probleme hat der Verein? Welche Angebote kann der FLVW machen?
Das "unmittelbare Gespräch vor Ort am Platz oder im Vereinsheim" fand angesichts von Außentemperaturen um den Gefrierpunkt kurzerhand im Büro des 1. Vorsitzenden statt. Pamela Picarelli kam nicht mit leeren Händen: Sie hatte Materialien zu diversen Themen mit im Gepäck. Immerhin gibt es rund 100 Angebote des Verbandes zu Fort- und Weiterbildungen, Beratungen und jede Menge hilfreiche Kontakte.
Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken herausarbeiten
Am Anfang der Beratung steht eine SWOT-Analyse, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zu identifizieren. Die drei wichtigsten Themen des Vereins wurden herausgearbeitet und die nächsten Schritte festgelegt. Pamela Picarelli wird in den kommenden Wochen die Ergebnisse noch umfassend auswerten und passgenaue Maßnahmen und Angebote vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und FLVW für den Verein herausfiltern, "die den Verein weiterbringen werden", betont die AVE.
Direkt konnte dem Wunsch entsprochen werden, die FairPlay-Ampel des FLVW auch in Haddenhausen einzusetzen. Rot, gelb, grün: Mit der FairPlay-Ampel wird das Thema der Wertebildung schon bei den kleinen Fußballer*innen angestoßen. Gemeinsam sollen die Trainer*innen und die Spieler*innen wesentliche Haltungen bildlich zu den Ampelfarben zuordnen und auf einem Teamplakat festhalten. Von „Was macht uns beim Fußball besonders viel Spaß?“ bis hin zu „Was wir gar nicht mögen!“ Die Materialien hierfür sind auf dem Weg.
Zum Abschied überreichte Thomas Ellerhoff ihr noch eine Dauerkarte, damit sie möglichst oft wieder vorbeischaut.